Phasenverschiebung

Verschiebt man eine periodische Schwingung zu sich selber und vergleicht dann die ursprüngliche mit der verschobenen Schwingung, so sind diese beiden Schwingungen bis auf die zeitliche Verschiebung Δt immer noch identisch. Für unterschiedliche Frequenzen liegen die beiden gleichen Schwingungen bei konstanter Verschiebung immer unterschiedlich zueinander. Aus diesem Grund gibt man die Verschiebung als Winkel an. Man setzt die Periodendauer gleich 360° und kann nun einen Winkel in Abhängigkeit von der zeitlichen Verschiebung und der Frequenz bestimmen:

Diesen Winkel nennt man dann Phasenverschiebung bzw. Phasendifferenz (s. Abb.???), wenn man es ganz exakt ausdrücken will Phasenwinkel. Dieser Wert ist abhängig von dem Verhältnis von Verschiebung und Periodendauer und wird in der Praxis häufig verwendet. Um von einer Phasenverschiebung zu sprechen, benötigt man immer einen Vergleichs- bzw. einen Bezugspunkt. Es ergibt keinen Sinn, eine Schwingung phasenverschoben zu nennen, wenn keine zweite Schwingung angegeben wird, zu der diese phasenverschoben ist. Es ist jedoch korrekt, von einer Phasendifferenz zwischen zwei Schwingungen zu sprechen, oder diese beiden Schwingungen zueinander (um einen Winkel) phasenverschoben zu nennen.

Abbildung 1.2. Phasenverschiebung um den Winkel φ (aus ???)

Phasenverschiebung um den Winkel φ (aus ???)


Werden zwei oder mehrere Schallwellen gleicher Frequenz überlagert, so ergibt sich als resultierendes Signal je nach Phasenwinkel ein entweder verstärktes oder gedämpftes Signal. Eine solche Überlagerung wird Interferenz genannt.