Bei der Komposition benötigt man immer wieder Zahlenfolgen, die in einer bestimmten Anzahl von Schritten einen Verlauf von einem gegebenen Anfangswert zu einem gegebenen Zielwert beschreiben. In der Mathematik bezeichnet man das Ermitteln der Zwischenwerte Interpolation. Die allgemeine mathematische Form solcher Interpolationen werden durch sogenannte Abbildungen oder Abbildungsfunktionen beschrieben, die einen Wertebereich in einen anderen transformieren.
Als Beispiel soll der Wertebereich von 1 bis 4 auf einen Wertebereich von 2 bis 16 abgebildet werden. Das bedeutet, f(1) = 2 und f(4) = 16. f(2) ist dann irgendwo zwischen den Zielwerten 2 und 16 angeordnet.
Für die visuelle Darstellung solcher Abbildungen verwendet man ein 2-dimensionales Koordinatensystem, bei dem die Werte des Ausgangsbereichs auf der x-Achse und die Werte des Zielbereichs auf der y-Achse abgetragen werden. Abb. 1.4 zeigt eine solche Darstellung.
Es gibt verschiedene Formen der Abbildung. Wir wollen uns hier mit den für die Akustik grundlegenden drei Abbildungen beschäftigen, der linearen, exponentiellen und logarithmischen. Den Funktionsverlauf dieser Abbildungen zeigt Abb. 1.5.